Freiheit
und Demokratie entstehen nicht von allein und bleiben nicht von allein erhalten
Gottesdienste 
und Gedenkfeiern in der Pfarreiengemeinschaft Moosbach,
Prackenbach/Krailing 
am 18. und 19. November 2017 
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| Pfarrer
      Drexler, Diakon Dieterle, 1. Bürgermeister Andreas Eckl | |||||
| Bericht und
      Bilder: Margarete Holzfurtner | |||||
| Mit
      Gottesdiensten und Gedenkfeiern wurde auch in der Gemeinde Prackenbach am
      Volkstrauertag der gefallenen und vermissten Kameraden der beiden
      Weltkriege gedacht und an den Kriegerdenkmälern, trotz eisiger
      Temperaturen, Kränze niedergelegt.   Mit
      großen Abordnungen nahmen die Vereine an den Messopfern in Prackenbach
      und Moosbach  teil, die
      Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle zelebrierte und dazu
      alle Anwesenden und die Vereinskameraden mit Bürgermeister Andreas Eckl
      zum  Volkstrauertag am 33.
      Sonntag im Jahreskreis und zum Gedenktag der Hl. Elisabeth von Thüringen
      herzlich begrüßte. Nach
      dem Evangelium, das Diakon Andreas Dieterle vortrug,  knüpfte Dieterle in seiner Predigt an das Gleichnis von den
      Talenten an, das sich wie im echten Leben auch so abspiele: Die Talente
      sind ungleich verteilt. Nicht jedoch im Evangelium, wo die Talente nach
      den Fähigkeiten des jeweiligen Dieners zugeteilt sind.  Wer weniger kann, bekommt eine kleinere Aufgabe, keiner soll
      überfordert werden. Jesus erwartet jedoch, dass vernünftig
      gewirtschaftet wird und er gibt ihnen auch keinerlei Ziele vor. Sie haben
      freie Hand und können je nach ihren Fähigkeiten mit dem anvertrauten
      Vermögen wirtschaften. Es geht ihm nicht um die sichere Verwahrung des
      Vermögens, sondern um Rechenschaft darüber, was der einzelne mit den
      Talenten gemacht hat.  | |||||
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| 1.
      Bürgermeister Andreas Eckl bei seiner Ansprache | |||||
| Nach
      den Gottesdiensten und den Gebeten der Geistlichen an den Kriegerdenkmälern,
      erinnerte der 1. Bürgermeister Andreas in seiner Feierstunde an die
      dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte und gedachte der gefallenen und
      Soldaten und Zifilisten, die ihr Leben auf grausame Art und Weise verloren
      haben. Seine Gedankten waren auch bei den Hinterbliebenen, die bis heute
      unter dem Trauma des Verlusts nahestehender Menschen leiden und bemerkte,
      dass leider mit dem Ende der beiden Weltkriege Verfolgung, Demütigung,
      Tod und Vernichtung kein Ende gefunden haben. Es würde fast kein Tag
      vergehen, an dem in den Medien nicht über kriegerische
      Auseinandersetzungen berichtet wird.  Er
      erwähnte Terroranschläge seit dem letzten Volkstrauertag, den
      Weihnachtsanschlag in Berlin, Terror in Istanbul, London, Barcelona und
      Nizza. Die Gefahr und die Gewalt ist uns näher, als wir jemals gedacht
      haben, denn täglich verlieren Menschen ihr Leben, weil sie der
      Gewaltherrschaft anderer ausgesetzt sind, so der Bürgermeister. Doch
      eigentlich sind: „Soldatengräber, vor denen wir heute stehen, die großen
      Prediger des Friedens“, für dieses Zitat erhielt Albert Schweitzer den
      Friedensnobelpreis, erinnerte Eckl weiter und bemerkte, „das schlimmste
      Kapitel unserer Geschichte müsse uns Mahnung und Verpflichtung sein, überall
      auf er Welt für den Frieden einzutreten. Dieser Tag sei Anlass, um
      Nachzudenken was wir gegen Krieg und Gewalt tun können und wir sollten
      einen kleinen Beitrag zum Frieden beitragen und diesen Vorsatz 
      im Herzen bewahren. Denn der Volkstrauertag bezieht sich nämlich
      nicht auf die Vergangenheit sondern gleichermaßen auf die Gegenwart und
      Zukunft, so Eckl.  Wir
      brauchen viel mehr Menschen, welche die Freiheit und Demokratie erkämpfen
      und bewahren, die sie schützen und stärken, mahnte Eckl. Darum komme ein
      Gedenktag wie heute ein hoher Stellenwert zu. Ein Gedenken, das sich der
      Geschichte stellt und Rückschlüsse zieht, bedrohliche Entwicklung
      rechtzeitig erkennt, jeden Menschen zu achten, ungeachtet seiner Herkunft
      oder Konfession.  Zum
      Schluss dankte Eckl allen für die Aufmerksamkeit und bat mit ihm, 
      der Toten zu gedenken und als Symbol dafür 
      den Kranz niederlegte.  | |||||
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| Erwin
      Holzapfel bei seiner Rede | |||||
| Stellvertretend
      für alle Anwesenden Vereine in Prackenbach legte Erwin Holzapfel vom
      Krieger- und Reservistenverein im Gedenken der Liebe und im Gebet der
      verstorbenen Kameraden einen Kranz nieder. Er sollte auch Anlass zur
      Dankbarkeit sein, dass wir seit 72 Jahren ohne Krieg leben und dass die
      Kinder in beiden Teilen Deutschland in freiheitlicher Demokratie aufwachen
      können. Es ist unsere Pflicht, den Volkstrauertag in Ehrfurcht und Würde
      zu begehen, denn wir waren Soldaten und bleiben Kameraden. | |||||
| Während
      die Vereine salutierten und Böller krachten, ließen zum Schluss die
      Pfahlspatzen den „guten Kameraden“ und das Deutschlandlied erklingen.  Abschließend
      dankte auch der Vorsitzende des KuSV Moosbach Stefan Obermeier Pfarrer
      Josef Drexler und Diakon Dieterle für den Gottesdienst, Bürgermeister
      Andreas Eckl für die mahnenden Worte, die Böllerschützen, der Wache und
      der Musikkapelle.  Auch
      in der Filiale Krailing gedachte man am Samstag beim Vorabendgottesdienst
      der Toten und Vermissten der beiden Weltkriege und einer Totenehrung am
      Kriegerdenkmal.   | |||||
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