„Martin macht das Leben hell“
Stimmungsvolle Martinsfeier in der vollen Pfarrkirche St. Georg
am 11.11.2016

St. Martin trifft auf den frierenden Bettler
 
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
 
Draußen ist es schon dunkel geworden, als sich am Freitagabend viele Kinder von den beiden Kindergärten aus Prackenbach, Moosbach und der Grundschule mit ihren Laternen in der Pfarrkirche St. Georg einfanden, begleitet von ihren Erziehern, der Lehrerschaft, den Eltern und vielen Gottesdienstbesuchern, bis schließlich das Gotteshaus auf den letzten Platz gefüllt war.
 
St. Martin hängt dem frierenden Bettler seinen halben Mantel um
  

„Hoch über uns die Sterne“ sangen eingangs die Kinder mit Gitarrenbegleitung von Religionslehrerin Elisabeth Ziereis und Pfarrer Josef Drexler hieß zum Namenstag des Hl. Martin alle Kinder und Gottesdienstbesucher herzlich willkommen und bemerkte, dass der Hl. Martin vor über 1000 Jahren gelebt hat und die Verehrung für ihn ungebrochen sei. An das Thema der Martinsfeier anknüpfend – Martin macht das Leben hell – meinte Pfarrer Drexler, dass es gut sei, dass die Laternen Licht bringen. Die Dunkelheit kann aber nicht nur nachts draußen sein, die Dunkelheit kann auch in unseren Herzen sein, betonte er.

Dass das Leben dunkel ist für alle, die keine Freunde haben, behaupteten einige Kinder in ihrem Sprechspiel, die traurig und zerstritten sind oder Hungern müssen – aber helles und warmes Licht leuchtet auf, wenn Menschen ein gutes Wort haben oder anderen helfen.

Der Hl. Martin hat es geschafft, das Leben der Menschen hell zu machen, merkte Pfarrer Drexler an und berichtete anschließend aus einer Stelle aus dem Matthäus Evangelium und Elisabeth Ziereis trug mit drei Kindern die Geschichte von der Laterne Lumina vor.

  
Elisabeth Ziereis erzählt die Geschichte von der Laterne Lumina
  
Dann leitete Pfarrer Drexler auf das Martinsspiel über, als er sagte, dass uns das teilen oft schwer fällt, aber es bringt Freude, das durfte auch der Hl. Martin erfahren, das einige Kinder in ihrem Spiel zeigen. Elisabeth Ziereis erzählte dazu von der Geschichte, als der Hl. Martin mit dem frierenden Bettler seinen Mantel teilte und die Kinder zeigten dies in ihrem Spiel sehr stimmungsvoll.
  
Martinsfeier in der übervollen Pfarrkirche St. Georg
  

Nach dem Vater unser bat Pfarrer Drexler in seinem Gebet: lass auch uns das Licht zu den Menschen tragen und dadurch ihre Dunkelheit heller machen, dann entließ er die Gläubigen mit seinem Segen, ehe die Kinder sangen: „Tragt in die Welt nun ein Licht“ .

Am Pfarrheimplatz stellten sich dann alle Kinder mit ihren Laternen und die übrigen Kirchenbesuchern auf, angeführt vom Martinreiter Selina Kastl und marschierten singend: „Ich geh mit meiner Laterne“ in einem langen Zug, zum Kindergarten, wo „St. Martin“ noch an alle Kinder Lebkuchen verteilte.

  
Ein langer Zug bewegt sich zu Kindergarten,
  
Ich geh mit meiner Laterne
  
zurück zur Homepage:

Stand: 12. November 2016