Seniorenausflug nach Hammern in Tschechien – Arbersee Rundgang und 
Harlachberg bei Bodenmais am 06.09.2018 bei sommerlichen Temperaturen

Bei der Ankunft in Hammern – Begrüßung durch Heimatbetreuer Erwin Wierer und Ehefrau Foto: Klement
 
Nach Regen folgt Sonnenschein. So auch am vergangenen Donnerstag als sich die Seniorengruppe aus Prackenbach zu ihrem Ausflug aufmachte. Das erste Ziel war Hammern in Tschechien. Über Bad Kötzting und den Grenzübergang bei Rittsteig erreichte man das Nachbarland Tschechien. Weiter ging es über Neuern dann entlang der Trinkwassertalsperre für Pilsen und Klattau nach Hammern (Hamry) wo auch die Talsperre endet bzw. beginnt. Der ortskundige Busfahrer Franz wusste schon auf der Hinfahrt viel zu erzählen und zeigte während der Fahrt einige markante Punkte wo einst Papierfabrik, Porzellanfabrik und vieles mehr stand.
  
Heimatbetreuer Erwin Wierer bei der Kirchenführung
  
Kurz vor Mittag erwartete der Heimatbetreuer Erwin Wierer mit seiner Ehefrau die Gruppe aus Prackenbach. Nachdem die Reisegruppe in der Kirche Platz genommen hatte berichtete er über den Bau, dem Verfall und der Wiedererrichtung der Kirche in Hammern.
  
Heimatbetreuer Erwin Wierer bei der Kirchenführung
  

Die in den Jahren 1773/74 errichtete Kirche in Hammern ist der „Schmerzhaften Gottesmutter“ als Patronin geweiht. Die Kirche wurde in Barocker Bauweise errichtet.

Wierer berichtete sehr ausführlich das die Kirche bis zur Wende in den Jahren 1989/90 verfallen war. 1991 wurde ein Arbeitskreis gegründet und in mühsamer Kleinstarbeit wurde mit der kompletten Restaurierung der Kirche begonnen. Außer den vier Wänden war nichts brauchbares mehr da. Nachdem ein komplettes neues Dach wieder aufgesetzt war und von der Kirche Putz abgeschlagen war, wurde der Arbeitskreis auch mit Spenden unterstützt. Ein pensionierter Architekt aus Rattenberg wurde gefunden welcher die Kirche, im neuen Stil, neu einrichtete. Seine Arbeit war um Gotteslohn. Ein Kunstprofessor aus Eichstätt hat den neuen Kreuzweg zum Materialkostenpreis für die Kirche in Hammern erstellt. Weiter hat ein Kunstprofessor mit seiner Tochter mehrere Hinterglasbilder für die Emporen Brüstung gefertigt. Alle Spendengelder für diese Maßnahme stammen aus Deutschland.
  
Gedenksäulen vor der Kirche in Hammern
  
Im Jahre 1993 wurde die Kirche durch den Budweiser Altbischof Bischof Dr. Antonin Liska neu geweiht. Seitdem finden wieder viele auswärtige Taufen und Hochzeiten statt. Es werden wieder verstärkt Tagesausflüge mit Reisebussen nach Hammern unternommen. Auch Wallfahrten zur Schmerzhaften Gottesmutter wurden seitdem wieder belebt. So kamen die Wallfahrer aus Lohberg dieses Jahr bereits zum 22 mal über den Osser gepilgert. Leider hat bei einem Gewitter der Blitz eingeschlagen und das Läutwerk bzw. die Glocken beschädigt. Weiter berichtete er über die weiteren Maßnahmen im Friedhof und die Aufstellung eines historischen Ortsplanes zum Stand von 1946 mit allen Hausnamen und Besitzern.
  
Arbersee mit neuerrichteten Arberseehaus 2017/2018
  

Anschließend wurde eine kruze Andacht gehalten. Gerlinde Zweck trug Gebete vor und zwischen den Texten wurden Marienlieder gesungen. Am Ende der Andacht erteilte Pfarrer Josef Drexler allen den Segen.

Gerlinde Zweck und Pfarrer Josef Drexler dankten den Eheleuten Wierer für die gute und sehr interessante Führung und die vielen Informationen über den Werdegang in Hammern. Alte Erinnerungen wurden wieder wach und ein Senior aus der Pfarrei Prackenbach zeigte den Ausflüglern noch, wo er als kleiner Junge zur Schule gegangen ist.
  
Malerische Anblicke über den Arbersee
  

Das Mittagessen wurde im Hotel Kollerhof, gleich neben der Kirche, eingenommen.

Nach einem reichhaltigen Mittagessen im Kollerhof machte sich die Gruppe wieder auf in Richtung Heimat. So ging es zurück über Rittsteig, Lam über den Brennes zum Großen Arbersee.

  
Einige Senioren beim Rundgang vor dem Arbersee – im Hintergrund Arberseehaus
 
Dort vertraten sich die Senioren die Füße indem sie den neuangelegten Barrierearmen Rundwanderweg um den Großen Arbersee gingen um die eindrucksvolle urwaldähnliche Flora und Faune zu erleben und zu bestaunen. Auch ein Blick in das neu errichtete Arberseehaus wurde geworfen, ehe man sich mit dem Bus in Richtung Bodenmais aufmachte.
  
Eine Alphornbläserin inmitten von Totholz und Käferholz
  
Dort steuerte man den auf etwa 700 m Höhe gelegenen Harlachberg an. Bei Kaffee und Kuchen lies man hier oben den Ausflug ausklingen. Man besichtigte noch die Hofkapelle und die Anfang, des zwanzigsten Jahrhunderts errichtete Villa im italienischen Stil und trat dann die Heimreise wieder an.
  
Kaffee und Kuchen auf dem Harlachberg
  
Auf der Heimreise bedankte sich die Seniorenteamleiterin Gerlinde Zweck bei allen fürs Mitfahren und den wunderschönen Tag und lud für den nächsten Seniorenkreis am 11. Oktober 2018 ins Pfarrheim ein. Pfarrer Josef Drexler bedankte sich bei Frau Zweck sehr herzlich für die Organisation dieses Ausfluges und für die schöne und würdevolle Andacht in der Wallfahrtskirche in Hammern. Er dankte ihr aber auch für die wertvolle Arbeit das ganze Jahr über für den Seniorenkreis in Prackenbach. Den Busfahrer dankte er für die vielen guten Informationen während der gesamten Fahrt.
  
Die Hofkapelle auf dem Harlachberg
  
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Stand: 07. September 2018