Ministranten-Treffen aller Generationen, eine außergewöhnliche Veranstaltung
29 ehemalige und aktive Ministranten mit drei Geistlichen am Altar –
 Ältester anwesender Ministrant Fritz Holzer mit 87 Jahren
Viel Lob für Kirchenpfleger Ferdinand Klement als Hauptinitiator
08. Oktober 2016

Gruppenbild der Ministranten mit Pater Alfons, Pfarrer Albert Vogl und Pfarrer Johann Christian Rahm (Bildmitte) sowie Bürgermeister Andreas Eckl (1. Reihe vierter von rechts), Fritz Holzer (zweiter von rechts) und Angela Daffner (ganz rechts)
 
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
 

Eine äußerst außergewöhnlich großartige Feier fand am Samstag in der Pfarrei St. Georg in Prackenbach statt, als rund 90 ehemaliger Ministranten-Kolleginnen und Kollegen der Einladung nach Prackenbach gefolgt sind. Unter ihnen der „älteste Ministrant“ Fritz Holzer aus Willmerin, der zwischenzeitlich 87 Jahr alt geworden ist sowie Regina Klement aus Münster, welche die längste Anreise von über 600 km auf sich nahm.

Es war der Wunsch des verstorbenen und beliebten Hermann Daffner, ein solches Treffen auf die Beine zu stellen, was er leider nicht mehr erleben durfte. So hat diese Veranstaltung Pfarrer Josef Drexler mit Kirchenpfleger Ferdinand Klement mit ein paar Helfern dieses Treffen in monatlicher Arbeit organisiert, was ihnen in jeder Hinsicht gelungen ist.

  
Alfons Krieger als Sprecher der ehemaligen Ministranten bei seiner Begrüßung
  

Die Feierlichkeiten begannen um 14.00 Uhr im Pfarrheim mit Kaffee und Kuchen, wobei viele Sterbebilder ehemaliger Minis und kirchliche Veranstaltungen gezeigt wurden, für dessen Dia-Show man Hermann Holzer herzlich dankte.

Die Begrüßung der anwesenden Gäste übernahm die PGR-Sprecherin Margit Eidenschink, die namentlich Pfarrer Johann Christian Rahm und Pfarrer Albert Vogl sowie Bürgermeister Andreas Eckl mit Manuela willkommen hieß und übermittelte herzliche Grüße von Pfarrer Josef Drexler. Ein besonderer Willkommensgruß galt Angela Daffner, der man für die vielen Anregungen ihres verstorbenen Mannes bei der Vorbereitung besonders dankte. Eidenschink begrüßte auch die anwesenden Mesnerinnen, Rosa Schedlbauer, Thekla Holzapfel, Gerlinde Zweck und Jutta Biebl, die Kirchenpfleger Ferdinand Klement und Peter Fleischmann und dankte allen für die Organisation und großartige Hilfe und wünschte schöne Stunden um den Tag in guter Erinnerung bleiben zu lassen.

  
Pfarrer Johann Christian Rahm als Zelebrant bei seiner freundlichen Begrüßung
  
Auch Bürgermeister Andreas Eckl begrüßte die anwesenden Gäste und dankte Pater Alfons, dass er Pfarrer Josef Drexler vertritt, dem sie bei dieser Gelegenheit beste Genesungswünsche, alles Gute und die nötige Kraft zukommen ließen. Er freute sich, die ehemaligen Geistlichen willkommen heissen zu dürfen und erwähnte die Pfarrfamilie Prackenbach-Krailing und beglückwünschte sie zu der hervorragenden Idee, die zeitinitiative Veranstaltung möglich gemacht hatten, allen voran Ferdinand Klement und seinen fleißigen Helfern. Er wollte auch nicht versäumen, den als fröhlichen und gesellschaftlichen Zeitgenossen Hermann Daffner dankend zu erwähnen, der den Wunsch hatte, ein Treffen aller ehemaliger und jetziger Ministranten aus der Pfarrei zu organisieren. Dieser Wunsch wurde ihm heute erfüllt, wenn man das volle Pfarrheim betrachtet.
  
Stefan Maurer trug die Lesungstexte vor
  

Genauso galt ein Gruß den anwesenden Pfarrgemeinderäten und Gemeinderat und allen Mitwirkenden, die dazu beigetragen haben, dieses Ministrantentreffen zu ermöglichen. Eine lange Vorbereitungszeit sei voraus gegangen, um ein solches Fest auf die Beine zu stellen. Fleißig wurde recherchiert um den verdienten Lohn einer gelungenen Veranstaltung vorzufinden über deren viele Gäste er sich sehr freute.

Vieles habe sich in dieser Zeit verändert, meinte er. Denke man an das letzte Konzil, seit dem auch Mädchen am Altardienst eingesetzt sind. Sicherlich werden sie sich viele Anekdoten erzählen können, das in geselliger Rinde den perfekten Rahmen liefert.

Eins jedoch ist in dieser Zeit gleich geblieben, unser Glaube an Gott, bemerkte Eckl. Der Glaube ist das Wichtigste in unserem Leben, denn er trägt uns bis zur letzten Sekunde. So wünschte er der Versammlung noch einen guten Verlauf und er würde sich freuen, wenn in ein paar Jahren wieder eine solche Veranstaltung abgehalten werden könnte.

  
Einige Ministranten mit den Zelebranten des feierlichen Gottesdienstes
  
Mit allen aktiven und einigen ehemaligen Ministranten zog man um 17.00 Uhr mit der Geistlichkeit in die Kirche ein, gefolgt von allen übrigen Gästen. Pfarrer Johann Christian Rahm begrüßte als Hauptzelebrant alle Ministranten, die sich um den Volksaltar platzierten und alle, die zum Gottesdienst gekommen sind.
  
Pater Alfons Arockiaswamy trug das Evangelium vor inmitten von ehemaligen Minis
  

Dann trat der ehemalige Ministrant Alfons Krieger an den Ambo, der die Begrüßung aller Kirchenbesucher übernahm. Er erwähnte den Wunsch des Verstorbenen Hermann Daffner, ein solches Treffen zu organisieren und hob eine kleine Gruppe hervor, die unter der Leitung von Ferdinand Klement diese Veranstaltung aufgegriffen hat und heute seine Aufführung fand.

Alle sind erfreut, so Krieger, dass von den 227 eingeladenen Ministranten rund 90 teils mit Partnern der Einladung gefolgt sind und stellte fest, dass sieben der Ehemaligen mit 22 aktiven Minis heute den Altardienst verrichten.

  
Pfarrer Albert Vogl (Pfarrei Elsendorf-Appersdorf) hielt die Festpredigt
  

Bei dieser Feier gedachte man der bereits Verstorbenen Ministranten, von denen man 34 Personen mit Sterbebildchen auf einem großen Kreuz anheftete und dadurch besonders gewürdigt wurden. Die große Tafel mit den Bildern, das die beiden Mesnerinnen gestalteten, erhielt auf der rechten Seite unter dem Altarraum einen Ehrenplatz.

Beim Gottesdienst gedachte man auch der beiden Seelsorger BGR Pfarrer Franz-Xaver Hermannsberger und BGR Pfarrer Franz-Xaver Hastreiter, bei denen noch einige Ministranten in der Zeit von 1933-1987 ihren Dienst taten, so Krieger. .

  
Pfarrer Johann Christian Rahm mit Franz Kolbeck und Veronika Wilhelm am Ambo - Sie brachten die Fürbitten der Ministranten 
  

Bei einer Pfarrbevölkerung von derzeit 1.450 Personen kommt man auf einen Schnitt von 20 %, die Ministrantendienst übernehmen oder schon übernommen haben, stellte Krieger fest und sprach ihnen für ihre Dienste ein herzliches Dankeschön für ihre würdevolle Aufgabe aus. Auch dankte er den Eltern und Großeltern, welche den Dienst ermöglichten. Es soll ein Ansporn sein für unsere jüngeren und aktiven Ministranten/innen, diesen Dienst gerne anzunehmen.

Schließlich war es Krieger ein Bedürfnis, dass der erkrankten Pfarrer Drexler und Mitorganisator in den heutigen Gottesdienst mit eingeschlossen wurde und wünschte ihm eine baldige Genesung. Mit dem Gedanken „Vor dir zu stehen und dir zu dienen“ wurde dann der Gottesdienst gefeiert und mit dem Sprichwort: „Einmal Ministrant – für immer Ministrant“ schloss er seine Ansprache und dankte Ferdinand Klement als Hauptinitiator, dass dieses Treffen überhaupt zustande gekommen war.

  
Pater Alfons Arockiaswamy, Pfarrer Johann Christian Rahm und Pfarrer Albert Vogl bei der Eucharistiefeier am Altar
  
Den Gottesdienst gestalteten Pfarrer Johann Christian Rahm, Pfarrer Albert Vogl und Pater Alfons die den Dank an den Herrgott mit einschlossen, dass alle den Altardienst tun durften, so Krieger. Die Lesung trug der ehemalige Ministrant Stefan Maurer vor und die Fürbitten las Franz Kolbeck und Veronika Wilhelm. Die musikalische Mitgestaltung übernahm der Kirchenchor Prackenbach-Krailing unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl, mit Orgelbegleitung von Anette Kufner.
  
Pater Alfons Arockiaswamy, Pfarrer Johann Christian Rahm und Pfarrer Albert Vogl bei der Eucharistiefeier am Altar
  
In seiner Predigt bedankte sich Pfarrer Albert Vogl für die Einladung. In seinen Ausführungen erwähnte er die Hl. Schrift, sie sei die Quelle unseres Glaubens, durch diese sich ein roter Faden zieht, sie ist die Treue Gottes zum Menschen. Von dieser Treue schreibt Paulus in seinem letzten Brief, den er im Angesicht des Todes verfasste. Ich ertrage alles um der Auserwählten willen, sagt er. Diese Auerwählten sind die „Diener“, die Ministranten, die ihm seit vielen Jahren von Anfang an bis heut gedient haben. Wir bleiben seine Diener, ob Papst, Bischof, Pfarrer und Ministranten, so Pfarrer Vogl. Paulus hat dafür einen einprägsamen Merkspruch: „In der Taufe sind wir mit Jesus gestorben, in Ewigkeit leben wir mit ihm. Wenn manche von ihm abfallen, er kann nicht untreu sein und kann sich selbst nicht verleugnen.
  
Pater Alfons Arockiaswamy, Pfarrer Johann Christian Rahm und Pfarrer Albert Vogl bei der Eucharistiefeier am Altar im Kreise von Ministranten
  
Bevor Pfarrer Rahm alle Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, meinte er: ihr habt das alles sehr schön gemacht und es hat alles geklappt. Es habe ihn die ganze Zeit ein ganz besonderer Duft umgeben, den er nach Hause nach Aiterhofen mit nimmt und dankte allen für das stete Wohlwollen.
  
Ein Teil der Ministranten - rechts die beiden Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck
  
Am Ende dieses Gottesdienstes dankte Eva-Maria Eidenschink allen, die dieses Treffen ermöglicht hatten. Großer Dank galt dabei den drei Geistlichen, Johann Christian Rahm, Albert Vogl und Pater Alfons, ohne die kein Gottesdienst zustande gekommen wäre. Dem Chor mit Ramona Preiß-Höcherl und Anette Kufner an der Orgel. Auch bei den ehemaligen und aktiven Ministranten und den Gästen für die teilweise weite Anreise. Dank galt auch den Mesnerinnen Thekla Holzapfel und Gerlinde Zweck, dem Medienmann Hermann Holze und dem Organisatorenkreis um Ferdl Klement. Dazu gehören Pfarrer Drexler, Alfons Krieger, Alois Zach, Ferdl Holzer, Robert Holzapfel, Peter Fleischmann, Jutta Biebl, Michael Maurer, Margit Eidenschink, Stefan Maurer sowie Simon Eidenschink.
  
Organistin Anette Kufner begleitete den Kirchenchor Prackenbach-Krailing
  

Wer die Veranstaltung überhaupt ins Leben gerufen hat, muss am Schluss besonders hervorgehoben werden, so Eidenschink. Das sei Ferdl Klement, der recherchierte, telefonierte und organisierte bereits seit Monaten wenn nicht sogar Jahren. Jeder einzelne ehemalige Ministrant musste ausfindig gemacht werden und noch vieles mehr. - Lieber Ferdl, deine Mühe hat sich gelohnt.-

Nach dem „Großer Gott wir loben dich“ und einem Gruppenfoto begaben sich alle zum Abendessen und gemütlichen Beisammensein ins Pfarrheim, wo Roland Geiger ein leckeres Büfett vorbereitet hatte. Gegen 21.00 Uhr bestand die Möglichkeit, von der Firma Holzer CD`s und Bilder zu erwerben.

  
Der Kirchenchor Prackenbach-Krailing gestaltete gesanglich den feierlichen Gottesdienst unter der Leitung von Ramona Preiß-Höcherl (vierte von rechts)
  
Die 36 bekannten verstorbenen ehemaligen Ministranten aus der Pfarrei mit den den Pfarrern BGR Franz-Xaver Heramnnsberger und BGR Franz-Xaver Hastreiter sowie den allzufrüh verstrobenen Initiator Hermann Daffner
  
Initiatoren und Ehrengäste: Kirchenpfleger Ferdl Klement, Pfarrer Johann Christian Rahm, PGR Sprecherin Marigt Eidenschink, Bürgermeister Andreas Eckl und Pfarrer Albert Vogl
  
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Stand: 11. Oktober 2016