Karfreitagsliturgie
in der Pfarrkirche St. Georg Prackenbach 
am 30.03.2018 
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| Die
      Ministranten mit der Karfreitags-Ratschn | |||||
| Ein
      Tag, der drei heiligen Tage auf Ostern hin, ist der Karfreitag. Die
      Karfreitagsliturgie beginnt zur Todesstunde Jesu, also um 15 Uhr oder zur
      neunten Stunde. Die Andacht wird von den Ministranten mit der
      Karfreitagsratsche einberufen, da die Glocken, erst wieder mit dem Gloria
      in der Osternacht, läuten dürfen. | |||||
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| Diakon
      Andreas Dieterle beim Eröffnungsgebet | |||||
| Diakon
      Andreas Dieterle zog mit den Ministranten still in die Pfarrkirche ein.
      Die Altäre waren vollkommen leer und ohne jeglichen Altarschmuck. Zum
      Zeichen der Demut und Hingabe legte sich der Diakon vor der Stufe des
      Altarraums mit zwei Ministranten ausgestreckt nieder. Nach
      einem Eröffnungsgebet durch Diakon Dieterle trug Lektorin Gerlinde Zweck
      den Lesungstext vor. | |||||
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| Diakon
      Andreas Dieterle mit den Ministranten nach der Rückübertragung der
      Ziborien | |||||
| Es
      folgte die Passionsgeschichte des Evangelisten Johannes. Zwar sind uns die
      Personen Jesus, Petrus, Judas und Pilatus, des Johannes und der Maria
      vertraut, aber trotzdem ist doch immer wieder der Gerichtsprozess aufrüttelnd
      und beim Evangelisten Johannes sehr viel ausführlicher geschildert wie
      bei den anderen drei Evangelisten. Die Passionsgeschichte wurde von Diakon
      Andreas Dieterle sowie den beiden Lektoren Margit Eidenschink und Ferdl
      Klement vorgetragen. Unterbrochen wurde die Passion durch Einschübe von
      Passionsliedern durch den Kirchenchor Prackenbach-Krailing, der auch die
      musikalische Ausgestaltung der Karfreitagsliturgie – unter der Leitung
      von Ramona Preiß-Höcherl, übernommen hatte. | |||||
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| Zum
      Zeichen der Demut und der Hingabe liegen Diakon und Ministranten vor den
      Stufen des Altars | |||||
| In
      seiner Predigt sprach Diakon Andreas Dieterle von bescheidenen Leuten und
      begrabenden Hoffnungen. Mit diesen Leben zu müssen ist eine schmerzliche
      und bedrückende menschliche Grunderfahrung. Auch die Jünger Jesu hatten
      ihre ganze Hoffnung auf den bejubelten und umdrängten „Star“ Jesus
      gesetzt, aber mit der niederschmetternde Katastrophe am Karfreitag hatten
      sie alle Hoffnungen begraben. Das im Kreuz Heil, Hoffnung und Leben ist -
      dieses Geständnis übertönt nicht die Menschliche Leidensgeschichten und
      ist kein Trost für die, welche ein Kreuz eine Verwundung zu tragen haben
      – nein es erinnert genau an dieses und bringt uns aber Gott näher.
      Dieses Geständnis traut Gott nämlich das unfassbare zu, dass er selbst
      im Kreuz zu finden ist. Diese Hoffnung können wir uns aber nicht selbst
      geben, sondern schenken lassen, zwischen Zweifel und Verheißung, zwischen
      Ratlosigkeit und Zuversicht, zwischen Karfreitag und Ostern. Diese
      Hoffnung dürfen wir mit hineinnehmen in die Osternacht mit dem
      Hoffnungsruf „Lumen Christ“ – Licht Christ, so Diakon Dieterle. | |||||
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| Kreuzenthüllung | |||||
| Es
      folgten dann die großen Fürbitten welche von Lektorin Gerlinde Zweck und
      dem Zelebranten Dieterle vorgetragen wurden. Zu den 10 großen Fürbitten
      zählen jene für die heilige Kirche, den Papst, für alle Stände der
      Kirche, für die Katechumenen, für die Einheit der Christen, für die
      Juden, für alle die nicht an Christus glauben, für alle, die nicht an
      Gott glauben, für die Regierenden und für alle notleidenden Menschen. Anschließend
      leitete Diakon Dieterle zur Kreuzenthüllung und Kreuzverehrung ein und
      bemerkte, dass sich vor über 2000 Jahren, ein Mensch mit einem Kreuz
      durch die Straßen einer Stadt schleppte, der zum Tode verurteilt, verhöhnt
      und geschlagen war. Und doch brachte dieser Mensch es fertig, zu allen
      Zeiten – und auch heute, Menschen zur Besinnung zu bringen, zum
      Nachdenken über den tiefsten Sinn ihres Daseins. Mit den Worten: „Seht
      das Holz, an dem man Gottes geliebten Sohn zum Schweigen gebracht hat“,
      bezeugen wir ihm jetzt unsere Ehre denken ehrfürchtig an ihn. Die
      Kreuzverehrung ist ein stiller Dank an den, der diesen Wege um
      unseretwillen auf sich genommen hat, so Diakon Dieterle. | |||||
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| Dank
      und Schlussevangelium von Diakon Andreas Dieterle am Ende der
      Karfreitagsliturgie | |||||
| Und
      so machten sich die Gläubigen auf um durch eine einfache Kniebeuge vor
      dem Kreuz ihre Verehrung zu bekunden.  Nach
      der sich anschließenden Kommunion wurden die Ziborien wieder an den
      Seitenaltar übertragen. Diakon
      Andreas Dieterle bedankte sich am Ende der Andacht für die große Zahl
      der Mitfeiernden an diesem Karfreitag und lud die Gläubigen noch zu einer
      stillen Anbetung vor dem Allerheiligsten ein, ehe er den letzten Teil der
      Passion als Schlussevangelium vortrug.   | |||||
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