Große Auszeichnung für 25 Jahre Kirchenpfleger am 11. Juni 2017
Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille an Ferdinand Klement verliehen

Margit Eidenschink, Gabriele Klement, Pfarrer Josef Drexler, Ferdinand Klement
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
 

Am Dreifaltigkeitssonntag hatte Pfarrer Josef Drexler allen Grund zur Freude und zur Dankbarkeit und die ganze Kirchengemeinde mit ihm, denn Ferdinand Klement bekleidet sein Amt als Kirchenpfleger nun schon seit 25 Jahren und hat sich für seinen selbstlosen Einsatz große Verdienste erworben, so dass man mit Recht behauptete: „ihm gebührt ein Platz neben Gottes Thron“.

Den Sonntagsgottesdienst zelebrierte Pfarrer Drexler an diesem denkwürdigen Tag ganz besonders feierlich und auch der Jugendchor Prackenbach unter der Leitung von Alexandra van Beek setzte mit der musikalischen Mitgestaltung die Krone auf, wobei sich das Eingangslied: „dass du dich einstimmen lässt in deinen Jubel, o Herr..“ sich treffend einfügte. Lesung und Fürbitten trug Helga Pritzl vor und aus dem Evangelium zitierte Pfarrer Drexler den Evangelisten Johannes, als er bemerkte: „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab.“

In seiner Predigt bemerkte Pfarrer Drexler, dass der heutige Dreifaltigkeitssonntag eine gute Gelegenheit wäre, zu fragen, was es mit diesem dreifachen Gott eigentlich auf sich hat und ob wir uns wirklich mit ganzem Herzen für ihn entscheiden und ihm ewig gehören wollen. Er hat sich uns offenbart, als Vater. Als Vater des Kosmos wendet er sich ausgerechnet einem der kleinsten Planeten des Weltalls, der Erde zu, das er aus lauter Mitleid aus der Knechtschaft befreit. Doch eigenartig, je mehr Gott auf die Menschen zugeht, desto mehr laufen sie vor ihm davon, so Pfarrer Drexler. Die Menschen hängen ihr Herz nicht an ihn, sondern an vergängliche Dinge und wählen selber den Tod.

Letztendlich sendet Gottvater seinen eigenen Sohn als Retter auf die Erde, damit den Menschen endlich das Herz aufgeht für diesen Gott. Die freie Herzentscheidung für Gott ist nicht unser Verdienst, sondern vor allem ein Werk des Heiligen Geistes, bemerkte der Pfarrer. Jedes Mal wenn wir nach der Predigt das Bekenntnis zum dreifaltigen Gott sprechen, bestätigten wir unsere Taufe von einst und die Übergabe unseres Lebens an den einen dreifaltigen Gott.

  
Pfarrer Josef Drexler und Kirchenpfleger Ferdl Klement
  

Bevor Pfarrer Josef Drexler die Kirchenbesucher mit dem Segen entließ, bemerkte er in seinem Laudatio, dass es den Rahmen sprengen würde, würde er all die Verdienste von Ferdl Klement zum Wohl der Pfarrei nicht nur als Kirchenpfleger sondern von jeher, aufzählen.

So fasste er alle Verdienste so zusammen, wie sie auch seine Vorgänger es tun würden und bemerkte: Klement habe ein waches Auge für die Pfarrei und zeichnet sich als wertvoller Ratgeber aus. Kein Dienst für die Pfarrei ist ihm zu gering und obwohl er mit vielen Fähigkeiten begabt ist, spielt er sich nie in den Vordergrund. Er macht alles um Gotteslohn, wobei seine innerste Triebfeder sein starker Glaube ist. Sein zurückhaltendes, wohltuende Wesen sei ein stetiger Verweis auf den höchsten Herrn, dem wir zu dienen haben, so der Redner.

In Anerkennung seiner großen Verdienste um die Pfarrei Prackenbach hat der hochwürdigste Bischof die Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille an Ferdinand Klement verliehen, die bisher in Prackenbach noch niemand verliehen worden ist, die der Jubilar aus der Hand des Geistlichen entgegen nehmen durfte.

  
Pfarrgemeinderatsprecherin Margit Eidenschink, Pfarrer Josef Drexler und Kirchenpfleger Ferdl Klement
  

Anschließend trat die Pfarrgemeinderatssprecherin Margit Eidenschink an den Ambo und „sang“ in Versform ein Loblied auf den Kirchenpfleger, dessen Anker sein fester Glaube ist. Er wacht nicht nur über die Kirche, nein auch über Prackenbach, wobei die ganze Gemeinde nur Gutes über ihn spricht. Weiter erinnerte Eidenschink an viele Festtage des Kirchenjahres, die alle Klements Handschrift tragen und wem könnte man sich besser anzuvertrauen und auf seine Talente zu bauen. Eidenschink erinnerte in ihrem Loblied auch an viele Bürostunden, die der Jubilar für Gottes Lohn verrichtet, wenn es galt Anschaffungen unter seiner Regie zu regeln und man musste auch sparen, bemerkte dazu Eidenschink. Ferdl arbeitet viel im Hintergrund, versucht immer das Beste und ist für alle Menschen offen, so dass die Sprecherin behauptet, ihm gebührt ein Platz neben Gottes Thron.

Zum Schluss wünschte sie dem Jubilar noch viele schöne Stunden unter Gottes Himmelszelt – Leute wie dich braucht die Welt, behauptet sie schließlich. Für seinen selbstlosen Einsatz für die Pfarrei sprach sie im Namen aller ein herzliches Vergelt´s Gott aus. Als kleine Anerkennung überreichte sie ihm ein Teelicht in Form einer Kerze mit der Abbildung der Pfarrkirche und einen Reisegutschein. Mit einem Blumenstrauß dankte sie auch seiner Frau Gabriele Klement für das ständige Verzieren der wunderschönen Kerzen für die Pfarrei.

Dankesworte gingen zum Schluss an den Jugendchor unter der Leitung von Alexandra van Beek und Eva Maria Eidenschink an der Orgel, an die Kirchenbesucher incl. Bürgermeister Andreas Eckl für die Mitfeier und ein mehrfacher Applaus kam aus den Reihen der Kirchenbesucher bis nach dem Segen das „Großer Gott wir loben dich“ ertönte.

  
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Stand: 15. Juni 2017