Kräuterbüschel in der Pfarreiengemeinschaft
Kapuzinerpater Arul segnet wohlriechende Büschel
am 15. August 2015

Foto: Ingrid Ettl, Hilde Gierl, Hedwig Plötz, Margita Lorenz
 
Bericht und Bild: Margarete Holzfurtner
 
Am 15. August wird in weiten Teilen Bayerns Mariä Himmelfahrt – auch Frauentag genannt - gefeiert. An diesem Tag pflegen viele Menschen den alten Brauch, spezielle Kräuter zu sammeln und vom Pfarrer beim Gottesdienst segnen zu lassen. Zuhauses aufbewahrt, sollen die Kräuter vor Unglück schützen.

Mindestens 7 Kräuter sollen zu einem Kräuterbuschen gebunden werden, zu denen gehören: Wermut, Kamille, Johanniskraut, Salbei, Königskerze, Spitzwegerich und Arnika. Auch Getreide, Ringelblumen, Majoran und Kolbenhierse werden oft noch genommen.

Auch in der Pfarreiengemeinschaft pflegen Frauen seit Jahren den alten Brauch, der bis ins 10. Jahrhundert zurück reicht. In der Pfarrei Prackenbach/Krailing haben sechs Frauen vom Kath. Frauen- und Mütterverein insgesamt 140 Kräuterbüschel bei Elisabeth Högerl gebunden. Sie wurden am Samstag bzw. Sonntag in Krailing und Prackenbach von der Urlaubsvertretung Pfarrer Arul beim Gottesdienst gesegnet und anschließend bei den Kirchenbesuchern gegen eine Spende an den „Mann" gebracht.

Ebenso lässt in der Pfarrei Moosbach der Kath. Frauenbund Moosbach/Altrandsberg den Brauch seit Jahren nicht aussterben. Hier zauberten in den letzten Tagen ebenfalls sechs Mitglieder bei Hedwig Plötz 70 Exemplare. Nach der Segnung durch Pfarrer Arul am Feiertag Mariä Himmelfahrt gaben die Mitglieder die Kräuterbüschel gegen eine Spende ab.

 
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Stand: 17. August 2015