1. Adventsonntag in der Pfarrei Prackenbach-Krailing
Kinder stimmen auf das Fest der Hl. Barbara ein
29. Dezember 2015

Foto: Nicola Wittmann mit Pfarrer Bogdan Bogdanowski und den Kindern in der Filialkirche in Krailing
  
Bericht und Bilder: Margarete Holzfurtner
 
Am ersten Adventsonntag gedachte man beim Sonntagsgottesdienst in der Pfarrei St. Georg im Besonderen der Hl. Barbara, deren Fest die Kirche am 4. Dezember begeht.

Dazu begrüßte Diakon Josef Aigner zu Beginn des Gottesdienstes alle Kirchenbesucher recht herzlich und entschuldigte Pfarrer Josef Drexler wegen Krankheit. Ebenfalls gab er im Namen von Pfarrer Drexler noch bekannt, dass die Messintentionen, welche für diesen Sonntagsgottesdienst mitgefeiert werden sollte, zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

In seinen einführenden Worten beschrieb Diakon Aigner die Lichter der Kerzen, die brennen und alles hell machen und die Dunkelheit vertreiben. Außerdem macht das Licht warm, fängt klein an bis auf Weihnachten hin alle Kerzen am Adventskranz brennen und auch die Lichter am Christbaum. Ja denken wir daran, dass Christus selber das große Licht der Welt wird, das uns errettet, so Diakon Aigner.

  
Ein Kind durfte die erste Kerze am Adventskranz entzünden, wobei Diakon Aigner Hilfe leistete.
 

Anschließend durfte ein Kind die erste Kerze am Adventskranz entzünden, wobei Diakon Aigner zur Unterstützung herbei kam und das Kind in seine Arme nahm, um den Docht der Kerze zu erklimmen.

Anschließend segnete der Diakon den wundervoll geschmückten Adventskranz, welcher vom Kath. Frauen- und Mütterverein Prackenbach-Krailing gebunden wurde. Danach trugen drei Kinder die Kyrierufe vor.

Zu Beginn des Advents hatten Kinder unter der Anleitung von Margit Eidenschink eine Geschichte von der Hl. Barbara mitgebracht. So berichtete Eva Maria Eidenschink von der Vita der Hl. Barbara, welche vor ca. 1700 Jahren in der heutigen Türkei lebte und wunderschön gewesen sein sollte. Da ihr Vater befürchtete, dass seine Tochter zum Christentum wechseln sollte, sperrte er diese in einen hohen Turm ein. Als er jedoch von Reisen zurückkam, stellte er fest, dass sie nicht nur mit den Christen sympathisierte, sondern dass sie bereits die Taufe empfangen hatte und tötete daraufhin die eigene Tochter mit seinem Schwert. Kurz darauf blühte, trotz des Winters ein Kirschbaum in voller Blüte, so die Geschichte.

 
  Drei Kinder durften die Kyrie-Rufe vortragen
 

Margit Eidenschink erzählte auch, dass das Schneiden von Barbarazweigen ein alter hiesiger Brauch ist, der einen tieferen Sinn hat. Denn Wasser und Wäre sind auch symbolisch für die Saat in der Erde, die aufblüht. Symbolisch ist die Familie die besonderen Erde und daher was ganz kostbares. So ist es daher gut, mehr Zeit für die Familie zu investieren eventuell auch nur durch einen Besuch bei Oma und Opa. Die Barbarazweige sind schöne grüne Zweige, die durch Wasser und Wärme aufblühen.

Auch wir Menschen brauchen das lebendige Wasser Gottes und die menschliche Wärme, damit wir aufblühen und Früchte bringen und damit es uns gut geht.

  
Die Kinder unter der Leitung von Margit Eidenschink sprachen zu den Symbolträchtigen Stücken
 

Bei den Fürbitten legten die Kinder dazu Barbarazweige, Vase für Wasser und einen Heizlüfter als Symbol für die Wärme sowie das Schwert als Zeichen des Martyriums, vor den Altar.

Ehe Diakon Aigner den Segen erteilte, bedankte er sich bei allen engagierten jungen Leuten und bei Margit Eidenschink für die Begleitung der Jungen Menschen.

Am Schluss des Gottesdienstes wurden an die Kinder und auch an die Gläubigen Barbarazweige ausgeteilt.

 
Margit Eidenschink verteilte die Barbarazweige an Kinder und Gottesdienstbesucher
 

Auch in der Filiale Krailing wurde zum Thema Hl. Barbara ein Kindergottesdienst gefeiert, den der Aushilfspfarrer aus Bayerisch Eisenstein Bogdan Bogdanowski sehr feierlich gestaltete.

Mitgestaltet wurde er von den Kindern unter der Leitung von Nicole Wittmann.

 
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Stand: 03. Dezember 2015